Bitte kein Brot füttern: Warum Enten eine gesunde Alternative brauchen

Ob am Appelhoffweiher, am Bramfelder See oder am Rückhaltebecken Berner Au – viele Menschen erfreuen sich daran, Enten und andere Wasservögel zu füttern. Doch was gut gemeint ist, kann für die Tiere und ihre Umwelt ernsthafte Konsequenzen haben. Besonders Brot ist keine geeignete Nahrung und kann sowohl den Enten als auch dem Ökosystem erheblich schaden.

Warum ist Brot schädlich?

Brot enthält nicht die Nährstoffe, die Wasservögel benötigen. Es macht sie satt, aber nicht gesund. Besonders veraltetes oder schimmliges Brot kann Krankheiten verursachen und die Verdauung der Tiere belasten. Doch die Auswirkungen reichen noch weiter: Nicht gefressenes Brot landet im Wasser, wo es verrottet. Dies führt zu einer erhöhten Nährstoffzufuhr, die das Algenwachstum fördert und das Gewässer verschmutzt. Die Folge ist Sauerstoffmangel, der wiederum Fische und andere Wasserlebewesen gefährdet.

Gesunde Alternativen für Enten

Wer Enten und andere Wasservögel füttern möchte, sollte auf geeignete Alternativen zurückgreifen. Dazu gehören:

  • Kernlose Trauben (halbiert)
  • Gekochter, ungewürzter Reis
  • Spezielles Vogelfutter
  • Erbsen oder Mais (ungewürzt und nicht aus der Dose)
  • Haferflocken
  • Gehackter Kopfsalat

Diese Lebensmittel bieten den Enten eine bessere Nährstoffversorgung und sind zudem umweltfreundlicher als Brot.

Verantwortungsvoller Umgang mit der Natur

Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass die Natur und ihre Lebewesen nicht von menschlicher Fütterung abhängig sind. In vielen Fällen finden Enten und andere Wasservögel selbst ausreichend Nahrung in ihrer natürlichen Umgebung. Wer dennoch füttern möchte, sollte dies mit Bedacht tun und auf gesunde Alternativen setzen.

Denken Sie also daran: verzichten Sie auf Brot und helfen Sie den Enten mit artgerechter Nahrung. So leisten Sie einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Tiere und ihrer Umwelt!

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Kommentare: 2
  • #1

    Karin (Freitag, 18 April 2025 06:40)

    Toller Beitrag und immer das gleiche . Eine Idee wäre :
    Man sollte eine Schild in Bild Sprache aufstellen. So können schon Kinder , jede andere Nationalität die nicht lesen können , sehen was die � Ente und � Gänse fressen dürfen.

  • #2

    Rolf (Sonntag, 29 Juni 2025 19:35)

    Wenn man die Wasservögel am Appelhoffweiher unbedingt füttern möchte - dann kann man zumindest die Gänse und die Teichhühner füttern ohne Limit - und dafür braucht man nur so etwas wie ganz normales Wiesengras und zusätzlich die Blätter vom Löwenzahn. Man nimmt sich eine Schwere - geht zu der Wildwiese neben dem Hundeplatz und schneidet sich da ordentlich frisches Graß ab. Damit kann man die Gänse und auch die Teichhühner satt machen und genau das fressen diese Tiere auch von sich aus selber,.
    Man kann auch die Blätter von den Brennnessel füttern - schmecken aber nicht allen Gänsen und Teichhühnern. Graß und Löwenzahn ist auch völlig unbedenklich - wenn die Gänse und die Teichhühner ihre Ködel in den Appelhoffweiher setzen - löst niemals eine Algenpest aus und das Gras sinkt auch nicht auf dem Grund ab,.

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