Die jüngsten Ergebnisse der zahnärztlichen Untersuchungen in Kitas und Schulen der Stadtteile Bramfeld und Steilshoop sind erschütternd: Hohe Kariesraten und ein steigender Bedarf an zahnärztlicher Behandlung zeigen, dass die Zahngesundheit vieler Kinder in einem alarmierenden Zustand ist. Besonders tragisch: Die Kinder trifft keine Schuld an dieser Situation. Es ist höchste Zeit, dass das Bezirksamt Wandsbek entschlossen handelt, um die Zahngesundheit nachhaltig zu verbessern.
Ein bedrückender Blick auf die Zahlen
Die Ergebnisse aus Kitas und Schulen zeigen, wie gravierend das Problem ist:
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Steilshoop:
- Kita Gropiusring: Hier benötigen 39 % der Kinder zahnärztliche Behandlung – keine Verbesserung gegenüber früheren Jahren.
- GS Edwin-Scharff-Ring: Der DMF-T-Wert (Indikator für Karies und gefüllte Zähne) stieg von 3,56 im Schuljahr 2022/2023 auf alarmierende 5,06 im Schuljahr 2023/2024.
- Bramfeld:
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- Kita Abenteuerland: Der Anteil behandlungsbedürftiger Kinder verdoppelte sich von 19 % (2022/2023) auf 36 % (2023/2024).
- ReBBZ Heidstücken: Der Anteil stieg von 18 % (2022/2023) auf 24 % im aktuellen Jahr, ein weiterer Beweis für den steigenden Handlungsbedarf.
Kinder sind die Leidtragenden
Diese alarmierenden Zahlen verdeutlichen: Die Kinder leiden unter den Folgen dieser Vernachlässigung. Unbehandelte Zahnprobleme führen zu Schmerzen, können das Ess- und Schlafverhalten beeinträchtigen und die schulische Leistung mindern. Karies und schlechte Zahngesundheit hinterlassen oft lebenslange Spuren.
Aber die Kinder können nichts für diese Situation. Es fehlt vielerorts an präventiven Maßnahmen, flächendeckender Aufklärung und regelmäßigen Kontrollen, um diese Zustände zu verhindern.
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