Fischsterben in der Seebek - Update 28.04.2021

Das Bezirksamt Wandsbek teilt folgendes mit:

Am 7. April wurde dem Bezirksamt ein Fischsterben in der Seebek unterhalb des Appelhoffweihers gemeldet. Betroffen war ein Fischbestand von einigen hundert jungen Rotaugen. Die Fische wurden am gleichen Tag und in einer Nachbearbeitung am 12. April abgesammelt.

 

Die weiteren Ermittlungen erfolgen durch die hinzugezogene Wasserschutzpolizei, von der auch Fisch- und Wasserproben genommen wurden.

 

Den ersten übermittelten Ergebnissen zufolge weisen die Wasserproben erhöhte Werte an coliformen Keimen auf, was auf einen Eintrag von Fäkalien hinweist. Über den Eintragsweg liegen dem Bezirksamt noch keine Erkenntnisse vor.

 

Der Appelhoffweiher war in der Vergangenheit auffällig, weil an der Südwestecke Ölfilme zu beobachten waren, zu deren Bekämpfung die als „Würste“ erscheinenden Absorberölsperren ausgelegt wurden. Ein Zusammenhang zwischen Öleinträgen und dem Fischsterben kann zeitlich nicht hergestellt werden.

 

Wegen der Öleinträge wird das Einzugsgebiet des Regenwassersiels durch Hamburg Wasser bereits untersucht. Die Fäkaleinträge werden zum Anlass genommen auch weitere Einleitstellen zu untersuchen.

 

Das Bezirksamt wird die Gremien bei Vorliegen neuer Erkenntnisse informieren.

 

Autor: Sandro Kappe

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Kommentare: 2
  • #1

    Anastasia Kiloglou-Dora (Donnerstag, 29 April 2021 14:16)

    Ist es ja furchtbar.

  • #2

    Claudia Mathes (Samstag, 01 Mai 2021 11:44)

    Das ist ja schon mal etwas. Ich warte auf weiteres und hoffe, dass nicht nochmal Fäkalien, Oel oder anderes illegal eingeleitet wird. Es ist so schade um die Natur im allgemeinen und für dieses kleine "grüne Juwel" Appelhoffweiher. Es freut mich auch, dass der NABU seinen bisherigen Äußerungen zum Thema "Verursacher Kinder und Hunde bzw. Hundehalter" überdacht hat. Es hängt mittlerweile eine Mitteilung an der Info-Tafel des NABU an der Seebek. Auch freut es mich, dass der NABU den im letzten Jahr abgebrochenen Apfelbaum auf der Streuobstwiese durch einen neuen ersetzt hat. Dankeschön dafür!!! Auch die Aufwertung der Streuobstwiese durch die vom NABU angepflanzten Wildpflanzen (Waldmeister, Mohn etc.) ist prima. Ich denke, dass die meisten Hundehalter ihre Hunde aus den abgetrennten Bereichen fernhalten. Ein weitere Umfriedung mit rot-weißen Flatterband"wäre sinnig. Vielleicht hat jemand noch etwas davon übrig? Ein gemeinsames Nutzen der Wiese wäre weiterhin prima.

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